Ein gutes Schweißgerät fürs Auto finden
Wer hobbymäßig gern an Autos arbeitet und diese repariert, der wird früher oder später auch auf Probleme treffen, bei denen nur ein Schweißgerät weiterhelfen kann. Wenn man auch diese Arbeiten in Angriff nehmen möchte aber noch relativ unerfahren ist was das Schweißen angeht, stellt sich nun wahrscheinlich die Frage, welches Gerät denn am besten dafür geeignet ist.
Wenn man sich ansieht welche Schweißgeräte es gibt, wird man schnell feststellen, dass es viele verschiedene Schweißverfahren und entsprechende Geräte gibt. Der Anfänger wird nun häufig erst einmal verwirrt sein. Welches Schweißgerät ist denn nun am besten geeignet und sollte für die Autoreparatur gewählt werden?
Welches Schweißverfahren eignet sich?
Zuerst soll gesagt sein, dass nicht alle Schweißgerät-Arten immer in Frage kommen können. Die bekannten Elektroden Schweißgeräte beziehungsweise E-Hand-Schweißgeräte sind beispielsweise eher ungeeignet für Arbeiten am Karosserieblech, da dieses viel zu dünn ist. Elektroden-Geräte sind ab ca. 2 mm Blechstärke nutzbar, darunter richtet man eher Schaden an als etwas effektiv zu reparieren. Soll jedoch an dickeren Teilen geschweißt werden, können auch Elektroden Schweißgeräte eine attraktive Möglichkeit sein. Sie sind nämlich wenig anfällig gegen Schmutz, Rost, Öl oder Farbreste. Das ist gerade bei Arbeiten am Auto ein Vorteil, weil hier wahrscheinlich häufig etwas dergleichen auftritt. Außerdem sind solche Geräte im Durchschnitt sehr preiswert im Vergleich zu anderen Arten.
Gängig bei vielen Heimwerkern und auch in Werkstätten sind die sogenannten Schutzgas Schweißgeräte (auch bekannt als MIG- oder MAG-Schweißgeräte). Es handelt sich dabei praktisch um das Standard-Schweißverfahren mit dem man nicht viel falsch machen kann. Dieses Verfahren ist sehr einfach und für viele Materialien anwendbar. Es können verschiedenste Metalle und Materialstärken geschweißt werden. Vor allem Anfängern ist ein Schutzgas Schweißgerät nur zu empfehlen, da die Bedienung leicht zu erlernen ist und schnell gute Ergebnisse erzielt werden können.
Eher Fortgeschrittene können für Schweißarbeiten am Auto auch ein WIG Schweißgerät in Betracht ziehen. Mit einem solchen Gerät sind auch die saubersten Feinarbeiten realisierbar. Dies gilt jedoch nur, wenn man das Verfahren wirklich beherrscht – was definitiv etwas Übungszeit benötigt! Für das WIG-Schweißen muss die Schweißstelle aber unbedingt von Rost, Dreck, Öl sowie Farbresten befreit werden.
Hinweis:
Die empfohlenen Verfahren Schutzgas und WIG sind nur in einer geschlossenen Werkstatt, Garage oder Halle anwendbar, da sie sehr windanfällig sind. Im Freien oder im Luftzug zu arbeiten ist damit nicht möglich, weil das verwendete Gas bereits durch leichten Wind von der Schweißstelle abgelenkt werden würde.
Wenn es sich aber nicht vermeiden lässt, die Schweißarbeiten an einem vor Wind ungeschützten Ort durchzuführen, bietet sich das Fülldraht Schweißgerät noch als eine weitere Alternative an. Oder man nutzt eben das Elektroden Schweißgerät, wenn es nicht um allzu dünne Bleche geht.
Tipp für Anfänger:
Am besten solltest Du bevor es richtig los geht ein paar alte Bleche zur Probe schweißen. Diese müssen natürlich dem Autoblech ähneln. Wenn Du nichts geeignetes da hast, könntest Du zum Beispiel mal auf einem Schrottplatz nach solchen Blechen suchen.
Sind dann die richtigen Einstellungen am Schweißgerät gefunden (angemessene Stromstärke und Drahtvorschub) und Du fühlst dich sicher beim Umgang mit dem Schweißgerät, kann es auch mit der Arbeit am Auto los gehen.
Produktempfehlungen
Wenn Du ganz konkrete Schweißgerät-Modelle für Arbeiten am Auto suchst, möchten wir Dir hier noch zwei Produktempfehlungen von einem erfahrenen Schweißer weitergeben. Dabei handelt es sich einmal um ein Schutzgas Schweißgerät und bei dem anderen um ein WIG Schweißgerät. Natürlich gibt es zu den beiden noch weitere Alternativen, welche Du zum Beispiel in einem unserer Schweißgerät Vergleiche findest.